Linke Liste regt Fahrradparkhaus auf der Laube an

Autor | 10. April 2014

fahrrad-pflasterDer Baudezernent Karl Langensteiner-Schönborn liegt absolut richtig, wenn er bei der geplanten Sanierung der Marktstätte großräumiger denkt und in seine Überlegungen unter anderem auch die Rosgartenstraße und das verlotterte Bahnhofsumfeld mit einbezieht. Angebracht wäre auch ein prüfender Blick in Richtung Laube. Nach Ansicht der Linken Liste Konstanz würde sich der Mittelstreifen ab Höhe Lutherplatz Richtung Lenk-Brunnen für ein Fahrradparkhaus anbieten. Dieses langgezogene Areal ist weitgehend ungenutzt. Zwar gibt es jede Menge Sitzgelegenheiten, aber kaum jemand nimmt sie in Anspruch. Warum auch? Diese Bänke, direkt an der Straße gelegen, sind bestenfalls geeignet, um im Sitzen eine Verkehrszählung vorzunehmen.

Erfreulicherweise nimmt die Zahl derer ständig zu, die mit dem Fahrrad unterwegs sind. Das allerdings führt auch zu innerstädtischen Problemen. Vor allem in den wärmeren Jahreszeiten ist die Altstadt zugeparkt mit Fahrrädern und zwar in einem Ausmaß, dass oft kein Durchkommen mehr möglich ist.

Die LLK bittet die Verwaltung zu überprüfen, ob ein Parkhaus für Fahrräder auf der Laube realisierbar wäre. Platz genug ist vorhanden und eine direkte Anbindung in die Altstadt ebenso. Durch eine dementsprechende Beschilderung wird dann den Ortsunkundigen schnell klar, dass sie sich eigentlich schon mitten in der Stadt befinden und diese bequem zu Fuß erkunden können. Das gilt auch für motorisierte BikerInnen, für die kaum Abstellplätze in der Innenstadt vorhanden sind und für die ebenfalls Platz auf der Laube eingerichtet werden könnte.

Für die vielen FahrradtouristInnen von auswärts sollten auch Möglichkeiten zur sicheren Gepäckaufbewahrung geschaffen werden. Da immer mehr PedalistInnen mit E-Bikes unterwegs sind, sollte auch an Akku-Ladestationen gedacht werden. Warum nicht auch ein Fahrradverleih an dieser Stelle? Diverse FahrradhändlerInnen, so das Ergebnis einer Umfrage der LLK, könnten sich das vorstellen und es wäre sinnvoll, sie in das Projekt Fahrradparkhaus mit einzubinden und auch ihre Ideen einzuholen. Das betreffende Gelände liegt seit Jahren brach und es ist Zeit, es einer vernünftigen Nutzung zuzuführen.

Holger Reile

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