Das Bodenseeforum – Katastrophe mit Ansage

Ein großes Kongresszentrum für finanzstarke Firmen sollte es werden, zugleich ein „Haus für alle“, eine „Jahrhundertchance“ für die Stadt gar, darunter taten es Oberbürgermeister Uli Burchardt und eine überwältigende Mehrheit des Gemeinderates nicht.

Wir waren von Anfang an entschieden gegen dieses überflüssige Prestigeprojekt des Oberbürgermeisters, das sich seit der Eröffnung als das von uns prognostizierte Millionengrab erwiesen hat. Rund 20 Millionen Euro hat der Bau gekostet, dazu kommen die laufenden Betriebskosten. Zeitweise verbrannte der Klotz am Seerhein annähernd 10.000 Euro – pro Tag, wohlgemerkt, und die Rechnung, über die der OB in der Öffentlichkeit auf keinen Fall mehr reden will, steigt unaufhörlich: 20, 25, 30 Millionen Euro? Oder darf’s vielleicht noch etwas mehr sein?

Nein, das darf es nicht!

Wir fordern:

  • Das Bofo muss bis Ende 2019 abgewickelt werden.
  • Die im Bofo Beschäftigten sind in städtische Dienste zu übernehmen.
  • Den untere Teil des Gebäudes, der der Stadt gehört (oben residiert ja die IHK), ist, falls möglich, als Sporthalle oder in anderer sinnvoller Form zu nutzen bzw. zu verpachten.
  • Wir lehnen eine Konzerthalle oder ein Hotel auf der Wiese neben dem Bofo ab.
  • Wir wenden uns zudem entschieden gegen das in der Nähe geplante Asisi-Panorama eines Unternehmers, der nach Profiten giert. Weitere Flächenverschwendung für noch mehr Tourismus kann in Konstanz niemand gebrauchen.
  • Wir wollen das gesamte Areal stattdessen wieder zu einem Raum für alle Bürger*innen machen, sei es als Freifläche mit Grill- und Spielplatz, sei es durch eine sozial nützliche Bebauung.