Der Stabsstelle Konstanz International unter der Leitung von David Tchakoura kommt in Zeiten zunehmender Ausländerfeindlichkeit und eines wiedererstarkenden engstirnigen Nationalismus eine zentrale Rolle dabei zu, Konstanz zu einer weltoffenen Heimat für Menschen aus aller Welt zu machen. Immerhin leben hier Kinder, Frauen und Männer aus 168 unterschiedlichen Bezugsländern, also praktisch aus aller Welt, zusammen.
Der Gemeinderat hat mit dem vor zwei Jahren einstimmig verabschiedeten Konzept „Konstanz – Internationale Stadt“ drei wichtige Ziele formuliert: 1. die Förderung der Willkommenskultur, 2. die Förderung der gleichberechtigten Teilhabe aller unabhängig von Herkunft, kultureller Zugehörigkeit und Glauben sowie 3. die Stärkung des sozialen Zusammenhalts. Ziele also, die mit den politischen Vorstellungen der politischen Rechten unvereinbar sind, die eine Ausgrenzung von Millionen Menschen anstreben.
Es darf aber nicht vergessen werden, dass es noch zahlreiche Integrationshindernisse gibt, man denke nur an die Probleme bei der Unterbringung von Geflüchteten auf dem ohnehin für alle ärmeren Menschen brutalen Konstanzer Wohnungsmarkt. Auch die finanzielle Unterstützung zivilgesellschaftlicher Organisationen, die wichtige Betreuungs- und Beratungsaufgaben übernehmen, ist bisher oftmals nicht ausreichend.
„Mehr denn je gilt es, die kommunale Integrationsarbeit voranzutreiben und dadurch einen ausdifferenzierten Migrationsdiskurs zu etablieren, welcher die Bereicherung der Migration bspw. in kultureller Hinsicht oder für den Arbeitsmarkt verdeutlicht, ohne Herausforderungen zu beschönigen,“ ist David Tchakouras Bilanz seiner Arbeit der letzten Jahre. Wir teilen dieses Ziel mit ihm und werden ihn in den politischen Gremien in seiner Arbeit weiterhin unterstützen.